Wenn du das tust, verbraucht dein Kühlschrank mehr Strom
Der Kühlschrank ist ein recht entspannter Geselle. Er bleibt meist ganz gelassen und kühlt rund um die Uhr so vor sich hin.
So manche Sache lässt aber auch den Kühlschrank nicht kalt. Bestimmte Dinge, die wir Menschen tun, sorgen nämlich dafür, dass er deutlich mehr arbeiten muss. Die Energie dafür holt er sich aus der Steckdose, also indirekt aus deiner Geldbörse! Nicht umsonst gehört der Kühlschrank zu den ➤acht größten Stromfressern im Haushalt.
Diese Dinge solltest du vermeiden, denn sonst verbraucht dein Kühlschrank deutlich mehr Strom:
- Du stellst die Temperatur zu kalt ein
Die EU rät auf den Energielabels der Geräte zu einer Temperatur von 5 Grad im Kühlschrankinneren. Da wird es manchem Ei aber ganz schön frostig um die Taille.
7 Grad reichen in den mittleren Fächern tatsächlich vollkommen aus, um deine Lebensmittel auch über eine längere Zeit frisch zu halten. Die Ersparnis durch diesen kleinen Unterschied ist enorm: Bei eingestellten 7 statt 5 Grad sparst du ganze zehn bis zwölf Prozent Strom.
Oft steht die Einstellstufe 1 für eine Temperatur von 7 Grad. Genaueres verrät dir aber die Gebrauchsanweisung deines Kühlschranks. - Du passt die Einstellung im Winter nicht an
Im Sommer ist es in der Wohnung wärmer als im Winter. Das bekommt auch dein Kühlschrank mit. Öffnest du ihn, strömt im Winter weniger warme Luft hinein. Nutze das für dich und regle die Temperatureinstellung im Winter herunter. - Du stellst warme Lebensmittel in den Kühlschrank
Wenn du dich abkühlen willst, schüttest du keinen warmen Tee, Kaffee oder eine heiße Suppe in dich hinein. Mach das daher auch nicht mit deinem Kühlschrank. Stellst du noch warme Speisen oder Getränke in den kühlen Küchenbewohner, braucht er deutlich mehr Energie, um die Innentemperatur zu halten. - Du räumst den Kühlschrank falsch ein
Im Kühlschrank ist es nicht überall gleich warm. Im unteren Fach über der Gemüseschublade ist es besonders kühl. Ganz oben etwas wärmer. Sortiere deine Lebensmittel entsprechend ein. Dann findet beispielsweise das Fleisch einen besonders kühlen Platz im unteren Bereich und bleibt länger haltbar. Die Temperatur musst du dann nicht insgesamt herunterdrehen.
Platziere in deinem Kühlschrank außerdem alles so, dass du es schnell erreichst. Nutze auch die Tür: Hier sollten Lebensmittel unterkommen, die du häufiger brauchst und schnell greifen kannst wie z. B. eine Wasserflasche. - In deinem Kühlschrank herrscht Chaos
Halte auch eine gewisse Ordnung ein. Je länger du suchst und dich fragst, in welche Ecke die Kartoffel wohl gekullert sein mag, umso länger steht die Tür offen und umso mehr muss sich dein Kühlschrank anstrengen, um die eingeströmte warme Luft zu kühlen. - Du taust den Kühlschrank nicht ab
Eine Eisschicht ist nicht nur im Tiefkühler ein echter Energiefresser – auch im Kühlschrank sorgt sie dafür, dass er sich mehr mühen muss, um die Temperatur zu halten. Die Strafe dafür kommt mit der nächsten Stromabrechnung.
Taue deinen Kühlschrank daher immer dann ab, wenn sich eine Eisschicht gebildet hat. Das Gerät und dein Geldbeutel werden es dir danken.
Übrigens ist ein gut gefüllter Kühlschrank aus Sicht des Stromverbrauchs besser als ein leerer. Denn ist er voll, gibt es kaum Platz für hereinströmende Luft. Ein pickepacke voller Kühlschrank kann somit vor hohen Stromkosten schützen. Vorausgesetzt natürlich, die Lebensmittel wurden schon kühl hineingestellt. ➤Tomaten und auch ➤Zitronen solltest du allerdings niemals im Kühlschrank lagern.
Und noch ein wichtiger Tipp: Hast du viele Vorräte, achte auf das ➤Mindesthaltbarkeitsdatum. Sortiere am besten neue Lebensmittel im Kühlschrank hinter den noch vorhandenen ein. So verringerst du die Gefahr, dass dir hinten im Eck etwas verdirbt, weil du vorn in der Tür den noch deutlich länger haltbaren Zwillingsbruder des Produkts zuerst gefunden und dann aufgefuttert hast.