Warum gehören Tomaten nicht in den Kühlschrank?
Tomaten sind lecker und gesund. Fast jeder mag sie, fast jeder isst sie und ... fast jeder macht bei der Lagerung einen entscheidenden Fehler! Denn: Im Kühlschrank haben die roten Vitaminkuriere rein gar nichts verloren.
Wurde das kleine Gemüse erst einmal vom Stiel gerupft, heißt das nicht, dass in der Tomate nicht auch weiterhin zahlreiche Prozesse ablaufen würden. Denn Tomaten haben den Vorteil, dass sie auch nach der Ernte noch reifen. (Idealerweise lagerst du Tomaten übrigens mit Stiel. ➤Mehr dazu erfährst du hier.)
Während die gepflückte Tomate während der Lagerung geduldig darauf wartet, was wohl als nächstes mit ihr geschieht, tut sie einfach so, als wäre nichts gewesen, und wird jeden Tag ein bisschen reifer und leckerer. Damit sie vor lauter Köstlichkeit nicht platzt, gibt sie gleichzeitig aber auch Aromastoffe und somit Geschmack ab.
Die Kälte im Kühlschrank zerstört das Aroma
Packt man das kleine Gemüse allerdings in den Kühlschrank, wird der Tomate so kalt, dass sie das weitere Reifen einstellt. Die schon vorhandenen Aromastoffe lässt sie aber dennoch entweichen. Das heißt, dass eine im Kühlschrank fröstelnde Tomate mit jedem Tag ein bisschen weniger gut schmeckt. Nach einer Woche hat sie rund zwei Drittel ihres Aromas verloren.
Willst du Tomaten mit vollem Aroma genießen, solltest du sie deshalb niemals im Kühlschrank frieren lassen, sondern immer auf eine Lagerung auf einem weichen Tuch, schattig bei etwa 16 Grad achten. So behalten die Tomaten ihren vollen Geschmack!
Kälte kann deinen Tomaten übrigens auch schon schaden, bevor sich die ersten Früchte zeigen. Pflanze sie daher immer erst nach den Eisheiligen ins Beet. ➤Wann die Eisheiligen sind, verraten wir dir hier.
Du liebst Tomaten? Wir auch! Probiere sie doch auch mal in unserem ➤Rezept für eine leckere Bolognese! Die schmeckt mit Tomaten aus der Dose gut, aber mit frischen Tomaten besonders aromatisch! Ach, und willst du mal in Österreich das rote Gemüse einkaufen, solltest du ➤diesen ganz anderen, dort genutzten Namen parat haben.