Kann man den Aufkleber auf dem Brot mitessen?
Auch Brote wollen hin und wieder gedrückt werden. Wenn sie ganz frisch sind, danken sie dir das mit einem verheißungsvollen Knacken und Knuspern. Vor allem die Laibe direkt vom Bäcker duften noch dazu herrlich und sehen einfach zum Hineinbeißen aus.
Da ist es wirklich schade, dass dem einen oder anderen freundlichen Brot offenbar bei der Produktion ordentlich eine geklebt wurde. Eine Brotmarke nämlich! So nennt man den mal kleineren, mal größeren Aufkleber auf dem Knusperlaib.
Bäcker bappen das Klebchen auf ihre Brote, um damit die verschiedenen Sorten oder auch das Gewicht darauf zu vermerken. Früher wurden diese Informationen mancherorts mit Stempeln ins Brot gebrannt. So martialisch geht man heute allerdings nicht mehr vor.
Dem Brot wird’s gefallen, dem Käufer oft nicht, denn die Brotmarken halten sich teilweise so energisch am Laib fest, dass man entweder die herrliche Kruste mitsamt Aufkleber abschneiden muss (Welch ein Jammer!) oder aber das Zettelchen einfach mitfuttert.
Wirklich schön ist das nicht, aber dennoch vollkommen ungefährlich, denn der Aufdruck auf den Brotmarken erfolgt mit Lebensmittelfarbe. Die Marken sind außerdem nicht aufgeklebt: Sie werden stattdessen einfach auf die noch rohen Laibe gelegt und bappen dann beim Ausbacken fest.
Hat dein Lieblingsbrot vom Bäcker auch eine geklebt bekommen, musst du dir somit keine Gedanken machen und kannst ihm getrost eine schmieren. Dem Brot, nicht dem Bäcker! Eine leckere Wurst auf seine einzelnen Scheiben zum Beispiel.
Lass es dir schmecken!