Wieso kocht Milch so schnell über?
Milch ist lecker, Milch ist gesund, aber Milch ist auch wirklich hinterhältig. Stellt man sie in einem Topf auf den Herd, muss man nur einmal ganz kurz wegschauen und schon ist sie übergekocht.
Viel schneller als Wasser oder Suppen steigt die Milch im Topf auf und kocht auch viel wilder über! Wer die sich anbahnende Katastrophe zu spät bemerkt, hat oft nur noch einen Bruchteil der Milch im Topf und kann den Rest von Herd und Boden aufwischen. Aber warum übertreibt die Milch eigentlich immer so?
Das Eiweiß ist schuld
In der Milch sind bestimmte Eiweißmoleküle enthalten. Diese verhalten sich bei geringer Temperatur vollkommen unauffällig. Erhitzt man sie jedoch, fangen diese Eiweiße an, an der Oberfläche der Milch und auch um Gasbläschen herum eine Haut zu bilden. Wenn der Wasseranteil in der Milch nun anfängt zu kochen, werden die dabei entstehenden Gasbläschen umhüllt und können nicht platzen. Zusätzlich wird die heiße Flüssigkeit mitsamt der Bläschen oben von der Haut zugedeckt, sodass sie kaum Wärme abgeben kann. Darunter wird es immer heißer und heißer, das Gas treibt die Haut in die Höhe und schon ist die Sauerei passiert.
Wie kann ich verhindern, dass Milch überkocht?
Willst Du Deine Nerven und auch den Herd schonen, gibt es gleich zwei einfache Tricks, mit denen Du verhinderst, dass die Milch überkocht:
- Rühre regelmäßig um.
- Gib etwas Butter zur Milch.
Mit dem Umrühren zerstörst Du die Haut und bringst die Gasbläschen zum Platzen, sodass die Milch da bleibt, wo sie hingehört. Die Butter sorgt dafür, dass sich die Haut erst gar nicht bildet. Und dann bleibt auch die Küche sauber. Ist aber dennoch einmal ein kleiner Milchunfall passiert, ist das kein Problem, denn so bekommst du den Herd schnell wieder sauber: ➤Ceranfeld reinigen: Tipps, Tricks und Hausmittel