Warum werden Eier im Geschäft nicht gekühlt?
Sucht man Eier im Supermarkt, findet man diese nicht in den Kühltheken, sondern ungekühlt im Regal. Sobald man zu Hause ist, lagert man sie jedoch wie selbstverständlich im Kühlschrank. Aber warum besteht für Eier im Supermarkt eigentlich keine Kühlpflicht?
In Deutschland angebotene Eier landen ungewaschen im Regal. Das mag nicht unbedingt appetitlich klingen, hat aber einen entscheidenden Vorteil: Die Schutzhaut des Eis, die sog. Cuticula, bleibt unbeschädigt und schützt es vor eindringenden Keimen. Dadurch kann das Ei ca. 18 bis 20 Tage ungekühlt aufbewahrt werden ohne zu verderben. Erst nach Ablauf dieser Zeit sollte das Ei gekühlt werden (ab wann das ist, steht genau wie das ➤Eier-Gewicht auf der Verpackung). So sind Eier insgesamt bis zu 28 Tage lang haltbar.
Da man nie sicher sein kann, was das kleine Ei auf dem Weg zum Supermarkt schon alles erlebt hat, ist man auf der sicheren Seite, wenn man es zu Hause kühlt. Wichtig: Wurde es einmal im Kühlschrank aufbewahrt, sollte es danach nicht wieder bei Zimmertemperatur gelagert werden, denn beim Erwärmen bildet sich Kondenswasser, das die Cuticula ebenso zerstören und das Eindringen von Keimen ermöglichen kann. Und genau deshalb lagern Eier im Supermarkt auch nicht im Kühlregal, sondern bei Zimmertemperatur.
Übrigens: Rückt das aufgedruckte ➤Mindesthaltbarkeitsdatum in immer größere Nähe, koche die Eier einfach, bis sie hart sind. Dann halten sie noch einmal eine ganze Weile durch. Wie lange, erfährst du hier: ➤Wie lange sind gekochte Eier haltbar?