Wie heißt das Ding in der Glocke?
Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit haben Glocken wieder jede Menge zu tun. Dann läuten sie sich an den vier Adventssonntagen schon mal ordentlich warm, um dann rund um Weihnachten wirklich alles zu geben. Ganze drei Tage lang sind sie dann immer wieder im Einsatz und sorgen mit ihrem herrlichen Klang über weite Strecken hinweg für weihnachtliche Stimmung. (➤Warum Weihnachten genau drei Tage lang dauert, erfährst du übrigens hier.)
Damit eine Glocke aber überhaupt so schön klingen kann, braucht sie einen kleinen – bzw. je nach Glockengröße auch einen recht stattlichen – Helfer. Der befindet sich im Inneren des Instruments und wartet auf seinen großen Einsatz. Der ist immer dann gekommen, wenn entweder die Glocke hin und her geschwungen oder er selbst in Bewegung gebracht wird. Dann schlägt der Klöppel – so heißt der große Radaumacher nämlich – mit reichlich Elan an die Glocke und bringt sie so zum Läuten.
Wichtig beim Klöppel ist zum einen natürlich die Länge, damit er die Glocke genau an der richtigen Stelle anschlägt und zum Klingen bringt. Zum anderen kommt es auch auf das Material an: Der Klöppel muss zwingend aus einem weicheren Material sein als die Glocke selbst. Sonst würde er sie in seinem ganzen Übereifer nämlich nach und nach krumm und dellig hauen und ihren Klang verändern. Er besteht deshalb oft aus weichem Eisen. Einige Klöppel haben außerdem Bronzepuffer an den Anschlagstellen. So muss sich die Glocke keine Gedanken um ihre Figur oder mögliche Dellen machen und kann ganz unbesorgt für herrlich festliche Weihnachtsstimmung sorgen.