Cinderella (1950)
Da hat sie einmal den perfekt passenden Schuh am Fuß und was passiert? Sie verliert ihn!
Immerhin kann Cinderella durch den Verlust der Fußbekleidung unabsichtlich eine Fährte für einen royalen Verehrer legen. Aber ob der es wert ist, nur halbbeschuht durch die Welt zu hasten? Wir sind unsicher.
Von Mäusen, miesen Schwestern und möglichen Heiratschancen
Aber von vorn: Cinderella aus dem Jahr 1950 ist ein Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney. Er erzählt die Geschichte von Aschenputtel, die im Englischen auch Cinderella heißt, einem Mädchen bzw. einer jungen Frau, die bei ihrer Stiefmutter und deren beiden Töchtern lebt. Die ganze Stieffamilie verachtet Cinderella, lässt sie als Magd schuften und sich von ihr bedienen. Cinderellas einzige Freunde und Freude sind die Tiere des Hauses, allen voran die Mäuse Jacques und Karli.
Als der König eines Tages alle heiratsfähigen jungen Frauen zum Ball lädt, um seinem Sohn eine Partnerin in die Arme zu führen, tricksen die bösen Schwestern gemeinsam mit ihrer Mutter Cinderella aus, sodass diese weder die Zeit noch ein Kleid für den Schwof am Königshaus hat. Doch siehe da, Bibbidi-Bobbidi-Boo, eine gute Fee richtet es und zaubert kurzerhand alles Benötigte herbei, um Cinderella doch noch zum Ball schicken zu können. Mit dabei: die perfekten gläsernen Schuhe!
Kurzum: Cinderella tanzt mit dem Prinzen, der verguckt sich in sie und alles scheint perfekt, bis die Glocken zur Mitternacht schlagen und sich der Zauber der Fee nach und nach auflöst. Cinderella setzt zur Flucht an, verliert den kostbaren Schuh und genau deshalb gibt es – wenn auch mit einigen kleinen Umwegen – ein Happy End.
Zeichentrick? Ja, aber ...
Natürlich ist "Cinderella" einer von vielen Zeichentrickfilmen aus dem Hause Disney, die wie beispielsweise ➤"Schneewittchen" Millionen Menschen in die Kinos lockten und auch heute noch mit ihrem nostalgischen Flair begeistern. Hättest du allerdings gewusst, dass Cinderella aus Kostengründen nicht gleich als Zeichentrickfilm hergestellt wurde? Stattdessen wurde der ganze Film mit echten Personen gefilmt, die Aufnahmen dann vergrößert und schließlich abgemalt. Da dies leichter war, als die Figuren mit ihren Gesichtsausdrücken erst zu erdenken und dann zu zeichnen, machte dies die Produktion günstiger.
Der Film wurde wiederum ein großer Erfolg. Millionen Menschen sahen sich das Märchen an, für den Tonschnitt, die Filmmusik und das Lied "Bibbidi-Bobbidi-Boo" gab es sogar Oscarnominierungen. Und auch wenn die Technik heute natürlich deutlich weiter ist, die Figuren realistischer darstellen könnte und die Erzählung sicher temporeicher verliefe, ist es doch gerade der alte Anstrich, der "Cinderella" auch heute noch zu einem kleinen Schatz macht, den man einfach immer wieder ansehen kann.
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