Ziemlich beste Freunde (2011)
Tragik und Komik liegen bei "Ziemlich beste Freunde", einem französischen Film aus dem Jahr 2011, dicht beieinander. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte des wohlhabenden Philippe (gespielt von François Cluzet): Seit einem Unfall beim Gleitschirmfliegen ist er vom Hals abwärts gelähmt.
Auf der Suche nach einer Pflegekraft trifft er auf Driss (Omar Sy), einen Mann aus prekären finanziellen Verhältnissen mit senegalesischer Abstammung. Der interessiert sich zwar eigentlich gar nicht für die ausgeschriebene Stelle und ist nur durch das Arbeitsamt gezwungen, sich dort vorzustellen. Die Geschichte wäre allerdings keine, würden die beiden ungleichen Menschen nicht doch schließlich beruflich zueinanderfinden.
"Ziemlich beste Freunde" hat viele liebenswerte Momente und wartet mit Wortwitz, ansprechender Filmmusik und zwei herausragenden Hauptdarstellern auf. Ganz ohne Klischees kommt der Film allerdings nicht aus. Ein Film fürs Herz ist der 112 Minuten lange Streifen dennoch. Und daher ist sein Erfolg auch mehr als berechtigt: Weltweit spielte die Tragikomödie mehr als 426 Millionen US-Dollar ein. Bei den Golden Globes wurde "Ziemlich beste Freunde" als bester fremdsprachiger Film nominiert. Auch bei den BAFTA-Awards 2013 gab es eine Nominierung.
Übrigens: Wenn du auf Streamingplattformen wie ➤Sky, ➤Wow oder ➤Paramount+ nach "Ziemlich beste Freunde" suchst, ist es möglich, dass dir auch "Mein Bester & Ich" angezeigt wird. Die US-amerikanische Neuverfilmung mit Bryan Cranston und Kevin Hart in den Hauptrollen kann aber bei Weitem nicht mit dem Original mithalten. Das Zusammenspiel von Cluzet und Sy macht "Ziemlich beste Freunde" so besonders. Und genau deshalb solltest du dir den Film – trotz aller Klischees – unbedingt einmal ansehen.