Was ist gesünder: Pommes oder Müsliriegel?
Was knusperst du weg, wenn sich im Laufe des Tages der Hunger meldet? Auf die Schnelle eine Portion Pommes? Oder hast du dir – gesundheitsbewusst wie du bist – ganz brav einen Müsliriegel bereitgelegt, der flink Energie liefert und ordentlich satt macht?
Gehörst du zum #TeamMüsli, könntest du die schlechtere Wahl in Sachen Gesundheit getroffen haben. Denn so seltsam das klingt: Im Müsliriegel steckt oft ähnlich viel Fett und vor allem viel mehr Zucker als in den goldgelben, kartoffeligen Knusperstangen. Müsliriegel mit einem Zuckergehalt von über 40 Prozent sind keine Seltenheit. Lässt man also einmal wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe in beiden Snacks beiseite, sieht es nicht gut aus für das Müsli.
Gesünder? Es kommt darauf an ...
Ob nun wirklich die Pommes die gesündere Alternative zu einem kernig-körnigen Müsliriegel sind, hängt allerdings davon ab,
- welche Pommes du mit welcher Soße wegknusperst und
- welchen Müsliriegel du futterst.
Bereitest du deine Pommes selbst zu und backst sie nicht in blubberndem Öl, sondern fettarm im Ofen oder in der ➤Heißluftfritteuse aus, sind sie im Vergleich mit fertig gekauften Müsliriegeln vielleicht tatsächlich die gesündere – im Sinne von: fettärmere – Wahl. Und sogar Tiefkühl-Pommes aus der Fritteuse schneiden bei einem Direktvergleich oft besser ab als Müsliriegel: Sie bringen mit rund 300 Kilokalorien je 100 Gramm etwas weniger Energie mit als der körnige Zerealienklotz (~360 Kilokalorien je 100 Gramm, abhängig von der Sorte).
Und auch beim Zuckergehalt liegen die Kartoffelschnitze aus der Supermarktkühltruhe vorn: In ihnen stecken nämlich nur etwa zwei bis drei Gramm Zucker je 100 Gramm und nicht 20 bis 45 Gramm wie bei manchem Müsliriegel.
Damit die Pommes aber auch wirklich im Zucker-und-Fett-Vergleich die knusprige Nase vorn behalten, ist es wichtig, dass du sie nicht in einem Bad aus zuckerhaltigem Ketchup ertränkst oder mit massig Mayonnaise erschlägst. Mit einer selbst gemachten, fruchtigen Tomatensoße vertragen sie sich ausgezeichnet, schmecken wunderbar und sorgen außerdem nicht für ein schlechtes Gewissen.
Ganz verloren haben müssen Müsliriegel aber nicht zwingend. Willst du nicht darauf verzichten, backe sie dir einfach selbst. So kannst du deine Lieblingszerealien unterbringen, ein paar Nüsse und Beeren, einige ➤Cashews und vielleicht noch etwas Honig. Schon hast du einen leckeren, sättigenden Snack, der genauso gesund ist, wie er aussieht.