Was würzt man mit Kreuzkümmel?
Ist das zu glauben? Kreuzkümmel wurde schon vor 4.000 Jahren in Küchen verwendet, damit auch wirklich schmeckte, was damals auf den Tisch kam ... oder in die Schüssel ... oder wie auch immer man damals gegessen hat.
Ein Gewürz, das schon seit so vielen Jahren in Kochtöpfe geworfen wird, muss sich lohnen!
Was ist Kreuzkümmel?
Kreuzkümmel ist ein ganz zierliches Pflänzchen, das an seinen dünnen Kräuter-Ärmchen hier und da etwa einen halben Zentimeter lange Früchte bildet. Diese sind leicht gebogen und bringen Öldrüsen mit. Und genau sie sind es, auf die man es bei der Ernte abgesehen hat.
Kreuzkümmel ist zwar mit dem "normalen" Kümmel verwandt (beide gehören zur Familie der Doldenblütler), jeder, der in der Küche arglos Kümmel durch Kreuzkümmel ersetzt, wird jedoch eine geschmackliche Überraschung erleben. Denn obwohl die beiden Gewürze fast gleich heißen, bringen sie ein jeweils völlig anderes Aroma mit als das andere.
Während man den Kümmel ohne Kreuz hierzulande übrigens auch einfach mal auf einem Brötchen findet, hat der Kreuzkümmel viel höher gesteckte Ziele.
Was würzt man mit Kreuzkümmel?
Kreuzkümmel lässt sich vor allem in der Küche rund ums Mittelmeer, aber auch im Nahen Osten oder sogar in Asien bereitwillig ins Essen streuen. Vor allem Grillfleisch verleiht er dort eine ganz besondere, exotische Note. Aber auch Wurstspezialitäten wie die aus Südosteuropa stammende Sucuk freut sich, wenn sich Kreuzkümmel zu ihr gesellt und für den ganz besonders exotischen Geschmack sorgt.
Käse verträgt sich nicht weniger wunderbar mit dem Gewürz, das sowohl am Stück als auch gemahlen verwendet wird: In den Niederlanden gönnt man sich gern mal einen köstlichen Kreuzkümmelkäse. Er ist dort eine echte Spezialität.
Willst du dich mit Kreuzkümmel bekannt machen, lass ihn doch einfach mal in dein nächstes Chili con Carne rieseln. Dann noch etwas Koriander darüber und schon wirst du das Fleischgericht nie wieder anders essen wollen!
An die Löffel, fertig, los!