Wozu passt das Gewürz Majoran?
Wusstest du, dass einer der vielen, vielen Namen, die Majoran noch so mit sich herumträgt, "Wurstkraut" heißt? So richtig schmeichelhaft klingt der ja nicht, aber wart's mal ab: Das frischgrüne Pflänzchen hat noch manch andere Überraschung in petto.
Was ist Majoran?
Majoran ist ein Kraut, das in früheren Zeiten von Mönchen häufig als Heilpflanze angebaut wurde. Die Inhaltsstoffe sollen gegen Krämpfe und Schmerzen wirken und außerdem bei Erkältungen, Husten und Schnupfen die Beschwerden lindern.
Am wohlsten fühlt sich Majoran in Gegenden mit milden Wintern und warmen Sommern, also z. B. rund ums Mittelmeer. Er wächst aber auch in Deutschland fleißig vor sich hin (z. B. nördlich des Harzes) und gehört nach der Petersilie zu den wichtigsten in Deutschland angebauten Kräutern.
Majoran ist übrigens mit dem ➤Oregano verwandt. Beide Pflanzen gehören zur Gattung "Dost" (also einem Lippenblütler, wie der Fachmann weiß). Majoran gilt aber als der verträglichere kleine Bruder: Sein Aroma ist milder als das des Oregano, sodass man mit Majoran feiner würzen kann. Aber ... was denn eigentlich?
Was würzt man mit Majoran?
Mit Majoran kannst du in der Küche praktisch wild um dich herumstreuen, du kannst fast nichts Unpassendes treffen. Das Kraut ist wirklich fast mit allem verträglich und gibt einen wunderbar herb-süßlichen, kräutrigen Geschmack z. B. an diese Speisen ab:
- Kartoffelgerichte (Suppe, Salat, Knödel, Püree ...)
- Suppen und Eintöpfe
- Geflügel (z. B. Enten- oder Gänsebraten)
- Karotten
- Pilze
- Tomaten (z. B. Tomatensuppe)
- Fischgerichte (z. B. Suppe oder Ragout)
- Soßen
- Gerichte mit Hülsenfrüchten (z. B. Linsen und Erbsen)
- Würste
Auch wenn die Liste ganz schön lang und Majoran wirklich vielseitig ist: Unschlagbar ist er in Kombination mit Kartoffeln. Wann immer du etwas mit Kartoffeln machst (Auflauf, Püree, Pfannengerichte), streue Majoran dazu und schon hat das Essen den richtigen Pfiff!
Wir wünschen fröhliches Würzen und gutes Gelingen!