Können Gewürze schlecht werden?
Selbst wenn du zu den fleißigsten Köchen der ganzen Welt gehörst - mit Sicherheit hast auch du in deiner Gewürzsammlung den einen oder anderen Streuer, zu dem du nur sehr selten greifst. Der mit ➤Pfeffer ist z. B. garantiert schneller leer als der mit Bohnenkraut.
Tja, und hast du das so stiefmütterlich behandelte Gewürz dann doch einmal in der Hand, verrät der Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, dass die Zeit für das Pulver eigentlich schon längst abgelaufen ist. Aber ist das wirklich so? Können Gewürze schlecht werden?
Nicht unbegrenzt haltbar
Bei Gewürzen sagt man, dass sie grundsätzlich nicht schlecht werden, unbegrenzt haltbar sind sie aber auch nicht. Nanu? Was heißt denn das? Genau das:
Dass ein Gewürz in seinem Töpfchen oder Streuer anfängt zu schimmeln, kommt wirklich nur sehr selten vor - meistens dann, wenn das Pulver mit Feuchtigkeit in Kontakt gekommen ist. Dann solltest du es entsorgen.
Ist es aber nur etwas über seiner Zeit, heißt das nicht, dass es auch wirklich verdorben ist. Was du jedoch beachten musst, ist, dass Gewürze über die Jahre nach und nach ihr Aroma verlieren und deshalb ein Gericht nicht mehr so verfeinern können wie im frischen Zustand. Bei Pulvern passiert das schneller als z. B. bei ➤Zimtstangen oder ➤Muskatnüssen, da sich hier das Aroma besser halten kann.
Werde zum Profi-Lageristen
Damit deine Gewürze dem Essen möglichst lange den richtigen Pfiff verleihen, solltest du sie
- trocken,
- kühl,
- im Dunklen (z. B. im Schrank) und
- luftdicht verschlossen
aufbewahren. Zudem solltest du sie möglichst spätestens ein halbes Jahr nach Ablauf des ➤Mindesthaltbarkeitsdatums verbrauchen. Ist auch diese Zeit verstrichen, vertraue einfach deinen Sinnen: Riecht das Gewürz noch gut, sieht es normal aus und würzt es noch ausreichend, kannst du es sorgenfrei verwenden.
Lass es dir schmecken!