Wohnung kühlen: Mit diesen Tricks klappt's
Du liebe Güte, ist das heiß! Es ist ja schön, wenn die liebe Sonne so engagiert vom Himmel lacht, aber muss sie so übertreiben? 20 Grad würden doch auch reichen. Müssen wir uns immer gleich wie ein ➤Toast im Toaster fühlen?
Na, du kannst die Sonne kaum zur Einsicht bewegen. Aber immerhin kannst du die Wohnung kühlen und die Hitze zumindest bei dir zu Hause im Rahmen halten. Eine Klimaanlage brauchst du dafür nicht, denn auch mit den folgenden Tricks machst du aus den Räumen, die sich aktuell wie eine Sauna anfühlen, wieder ein Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer.
- Mach die Schotten dicht
Ist die Luft draußen wärmer als drinnen, sperre sie aus! Schließe alle Fenster und Türen, sonst zieht die Wärme nach und nach in alle Räume. Lasse auch Rollläden oder Jalousien herunter oder ziehe Vorhänge zu, wenn die Sonne direkt auf ein Fenster scheint. Grundsätzlich gilt hier: Alles, was die Wärme schon draußen abhält, wirkt besser als Dinge im Inneren. Der Rollladen schlägt also klar den Vorhang. - Lüfte, aber richtig
Ohne frische Luft geht es nicht. Lüfte aber nicht tagsüber (s. Punkt 1), sondern nutze die Zeit, wenn es noch etwas kühler ist. Früh am Morgen ist das meist der Fall. Bist du ohnehin ein Frühaufsteher, reiße gleich als Erstes alle Fenster sperrangelweit auf. Schläfst du lieber länger, hilft es nichts: Stelle dir einen Wecker, tapse kurz zu den Fenstern und öffne sie. Danach kannst du dann weiter am Kopfkissen lauschen. Alternativ kannst du die Fenster auch über Nacht offen lassen. Schau dann aber vorab auf den Wetterbericht: So manches Sommergewitter prasselt so fleißig vom Himmel, dass offene Fenster eine eher schlechte Idee sind. - Hisse die Flagge
Sind die Temperaturen kaum noch zu ertragen, nutzt du das Wissen, das du irgendwann mal in Physik mitgenommen hast: Beim Verdunsten von Wasser entsteht Verdunstungskälte. Deshalb kannst du den Raum damit merklich abkühlen. Tauche dafür ein Handtuch in Wasser und wringe es aus, sodass es nicht mehr tropft. Hänge es dann im Raum auf. Schon beginnt es mit der Arbeit. Du kannst auch mehrere Handtücher oder einfach die frisch gewaschene Wäsche auf die Leine werfen. Denke aber daran, spätestens am nächsten Morgen zu lüften und die Feuchtigkeit aus der Wohnung zu lassen, sonst droht ➤Schimmel. - Wirf die Teppiche raus
Liegen auf deinem Parkett-, Dielen- oder Fliesenboden Teppiche, quartiere sie an heißen Tagen aus. Wirf sie aber bitte nicht aus dem Fenster, sondern verfrachte sie vorübergehend in den Keller. Holzböden regulieren das Raumklima sehr gut und Fliesen sind angenehm kühl, wenn man barfuß läuft. Befreist du die Böden von den Teppichen, sind die ganz froh, mal nicht mit Füßen getreten zu werden, und die Böden können besser atmen bzw. dir die Füße kühlen. - Lass dich anpusten
Ein Ventilator kühlt die Luft nicht. Einige Geräte werden stattdessen selbst so warm, dass sie den Raum zusätzlich aufheizen. Mit einem stromsparenden Gerät kannst du allerdings für etwas Erfrischung sorgen. Stelle den Ventilator so ein, dass er in Richtung Füße pustet. Das ist meist am angenehmsten. Ein Windstrom direkt ins Gesicht kann zu trockenen Augen führen.
Extratipp: Steht der Ventilator hinter den feuchten Tüchern aus Tipp 3, pustet er die kühlere Luft direkt in deine Richtung. - Ziehe den Stecker
So wie manch Ventilator die Luft erwärmt, machen es auch viele andere Elektrogeräte. Allerdings tun die das sogar dann, wenn sie eigentlich gar nichts tun! Im Stand-by werden sie mehr oder minder warm. Auch ➤Ladegeräte solltest du besser vom Strom nehmen: Sie heizen erst sich und dann den Raum auf. Ziehe die Stecker oder nutze Steckdosenleisten mit Schalter. - Iss mehr Salat
Gut, Salat kann es sein, muss es aber nicht. Wesentlich an besonders heißen Tagen ist lediglich, dass du nicht mit dem Herd oder Backofen für zusätzliche Wärmequellen im Haus oder in der Wohnung sorgst. Ein leckerer Salat ist da die deutlich angenehmere Alternative und auch dein Körper freut sich an besonders warmen Tagen darüber mehr als über einen kochend heißen Auflauf aus dem Ofen.