An sich kommen wir im Sommer mit weniger Schlaf aus als im Winter. Die Tage sind länger und die Sonne lächelt uns so freundlich zu, dass der Körper gar nicht unbedingt an Schlaf denkt.
Ein paar Stunden Erholung brauchen wir in der Nacht aber natürlich dennoch. Und das kann ganz schön schwierig sein, wenn am Tag Werte über 30 Grad nicht nur das Land, sondern auch die Wohnungen aufheizen.
Mit diesen Tipps schläfst Du auch bei Hitze gut und kannst erholt in den nächsten Tag starten:
1. Lüften
Wenn die Luft in der Wohnung steht, ist der erste Impuls, alle Fenster aufzureißen. Das solltest Du aber nicht tagsüber tun, denn dann kommt die Hitze von draußen herein. Lüfte stattdessen am frühen Morgen oder späten Abend, wenn es draußen kühler ist. Im Idealfall lässt Du das Schlafzimmerfenster die ganze Nacht über offen, sodass die Hitze aus dem Raum entweichen kann.
2. Abdunkeln
Wer die Hitze gar nicht erst hineinlässt, muss auch nicht versuchen, sie abends wieder loszuwerden. Dunkle daher alle Räume ab, sodass die Sonne sie nicht aufheizen kann. Hast Du Außenrolläden, lasse diese herunter. Sie halten die Wärme von den Scheiben ab, sodass der Raum deutlich kühler bleibt als nur bei zugezogenen Vorhängen.
3. Trinken
Im Sommer schwitzt man nachts noch mehr als im Winter. Damit Du nicht durstig aufwachst, solltest Du also unbedingt genügend trinken. Sinnvoll sind:
lauwarmes Wasser
lauwarmer Kräutertee
Nicht zu empfehlen sind:
eiskalte Getränke
Getränke mit Koffein
Alkohol
Die Temperatur des Getränks ist entscheidend. Denn trinkst Du etwas Kaltes, muss der Körper Energie aufwenden, um es auf Körpertemperatur zu bringen. Koffeinhaltiges hält Dich unnötig wach und Alkohol ist auch schlecht für den Schlaf. Lauwarme Getränke versorgen Dich mit Flüssigkeit, ohne den Körper zu belasten.
4. Essen
Auch beim Essen solltest Du Dich spätestens ab 18 Uhr mit Heißem und auch Scharfem zurückhalten, da der Körper sonst aufheizt. Iss lieber Leichtes wie Joghurt, Quark, Obst oder Gemüse.
5. Zudecken
Auch wenn es verlockend erscheint, nackt und ohne Decke zu schlafen, solltest Du das nicht tun. Wenn Du nachts schwitzt, kühlt der Körper mehr aus als Dir vielleicht lieb ist und es kann zu Verspannungen kommen. Decke Dich stattdessen mit einem leichten Tuch zu (z. B. nur mit dem Bettbezug ohne die Füllung) oder ziehe ein dünnes Schlafshirt aus natürlichen Materialien an.
6. Duschen
Eine eiskalte Dusche erscheint reizvoll, führt aber dazu, dass sich die Gefäße verengen. Der Körper kann dann Wärme schlechter abgeben, sodass Du mehr schwitzt. Dusche stattdessen lauwarm und trockne Dich nur sehr flüchtig ab. Einzelne Wassertropfen auf der Haut kühlen beim Verdunsten und helfen Dir, besser zu schlafen.
7. Einfrieren
An ganz heißen Tagen kann es außerdem helfen, die leichte Bettdecke und/oder das Schlafshirt einige Stunden vor dem Schlafengehen ins Eisfach zu legen. Kurz bevor Du ins Bett gehst, nimmst Du beides heraus und lässt Dich davon abkühlen.
8. Abtauchen
Wärme steigt im Raum nach oben. Je höher Du liegst, umso wärmer ist es also. Hältst Du es im Bett gar nicht mehr aus, lege Dich auf eine Luftmatratze oder Isomatte auf den Boden. Dort findest Du auch keine arktischen Temperaturen vor, aber manchmal kann ein Grad Unterschied schon für große Erleichterung beim Schlafen sorgen.
Wir wünschen Dir einen tollen Sommer und einen durchweg guten Schlaf!
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