Eier färben: Bunte Eier liegen in einem Weidenkorb

Eier färben: Die besten Tipps für leuchtende Ergebnisse

Warmfarbe, Kaltfarbe, Kratztechnik, Wachs- und Klebetricks ... Es scheint eine kleine Wissenschaft zu sein, zu Ostern kunterbunte Eier zu färben. 

Aber keine Bange: Tatsächlich hast du mehrere Möglichkeiten, Eier für Ostern zu färben, wirklich schwer ist keine davon. Lediglich bei der finalen Verzierung mittels Kratztechnik ist etwas handwerkliches Geschick nützlich. Hast du nicht nur eine, sondern gleich zwei linke Hände, beschränkst du dich einfach auf die anderen Möglichkeiten.

Hier verraten wir dir, wie du mit handelsüblichen Färbetabletten die besten Ergebnisse erzielst, und zwar sowohl mit Warmfarben als auch mit Kaltfarben.

Was sind Warm- und Kaltfarben?

Färbst du die Eier allein oder mit anderen Erwachsenen zusammen, kannst du Warmfarben verwenden. Dabei übergießt du die Färbetablette und das Ei mit kochendem Wasser und lässt die Farbe dann ihre Arbeit tun. Warmfarben führen meist zu sehr intensiven und gleichmäßigen Ergebnissen. Sind allerdings auch kleine Kinderhände am Färbetisch dabei, nutzt du aus Sicherheitsgründen besser Kaltfarben.

Bei Kaltfarben löst du die Färbetablette in einem Becher mit kaltem Wasser auf. Gib einen Esslöffel Essig dazu, dann wird das Ergebnis gleichmäßiger. Mit einem Löffel tauchst du oder ein kleiner Helfer das Ei in sein buntes Bad. Sobald es wie gewünscht gefärbt ist, fischst du es wiederum mit dem Löffel heraus. Verbrühen kann sich hier niemand, sodass diese Methode vor allem für Kinder und für Tollpatsche geeignet ist.

Bunt gefärbte Eier in weißen Schalen

Tipps zum Eierfärben

In der Regel steht bei den Färbetabletten oder den flüssigen Lebensmittelfarben auf der Verpackung, wie du sie nutzt. Natürlich solltest du dich auch daran halten, wenn du am Ende wirklich schöne Ostereier haben möchtest. Es gibt allerdings einige Tricks, die du sowohl bei Kalt- wie auch bei Warmfarben nutzen kannst. Und die lohnen sich, denn wer die kennt, kann am Ende die schönsten Eier auf den Tisch ... setzen ... stellen ... oder auch legen. 

  1. Farbwahl
    Natürlich kannst du entscheiden, ob du lieber grüne, gelbe, rote oder wie auch immer gefärbte Eier haben möchtest. Eine viel wichtige Farbfrage steht aber noch davor an: Willst du braune oder weiße Eier färben?
    Unser Tipp: Weiße Eier liefern besonders leuchtende, kräftige Farben. Färbst du ursprünglich braune Eier, ist das Ergebnis gedeckter, wirkt aber auch natürlicher.
    Ach, und apropos: Welche Farbe die gelegten Eier haben, kann sich ein Huhn nicht selbst aussuchen. ➤Hier erfährst du, was über die Farbe der Eier entscheidet.
  2. Schöne Schale
    Achte beim Kauf der Eier darauf, dass sie eine möglichst glatte Schale haben. Umso gleichmäßiger wird das Färbe-Ergebnis. Magst du es lieber natürlich, mit Sprenkeln und kleinen "Fehlern", hältst du in deinem ➤Rewe oder ➤Penny Ausschau nach genau den Eiern, die sonst keiner mag.
  3. Abreibung Nr. 1
    Reibe die Eier vor dem Färben mit etwas Essigwasser ab. Das geht mit den Händen oder auch mit einem Tuch. So nimmt die Schale später die Farbe besser an.
  4. Erhitzt ins Eierbad
    Koche die Eier und gib sie direkt nach der Garzeit in das Gefäß zum Färben. Schrecke sie nicht ab, denn je heißer sie ins Farbbad kullern, umso besser nehmen sie die Färbung sowohl bei Kalt- als auch bei Warmfarben an.
  5. Drei Tricks für Muster auf dem Ei
    Sollen die Eier nicht nur einfarbig, sondern fröhlich gemustert sein, gibt es drei Tricks.
    - Beklebe die Eier mit österlich geformten Aufklebern. Darunter nimmt die Schale die Farbe nicht an. Es bleibt also ein weißer Fleck zurück, wenn du den Aufkleber nach dem Färben und Trocknen abziehst.
    - Alternativ dazu kannst du Kerzenwachs auf die Eier tropfen lassen. Schnipse es nach dem Färben herunter – auch so entstehen niedliche Punkte und Muster.
    - Zu guter Letzt kannst du mit einem kleinen Pinsel oder einem Wattestäbchen mit Zitronensaft Muster auf die Eierschale malen. Kurz trocknen lassen und dann ab ins Farbbad! An den angemalten Stellen wird die Farbe weniger angenommen, sodass dein Ei später mit deinem kreativen Muster über den Frühstückstisch kullert.
  6. Abreibung Nr. 2
    Sind die Eier goldig gefärbt und munter gemustert, fehlt nur noch eine letzte Abreibung für den perfekten Eindruck auf dem Ostertisch: Gib dafür etwas Pflanzenöl in deine Hände und verreibe es gut. Schnapp dir dann ein Ei nach dem anderen (Vorsicht, dass sie dir nicht aus den öligen Händen flutschen!) und reibe es sanft mit dem Öl ein. So glänzen die Eier besonders schön und die Farben strahlen noch ein bisschen mehr.
    Tipp: Öle die Eier von hell nach dunkel ein, also erst die gelben, dann die orangefarbenen, dann die rosafarbenen, dann die roten usw. Fängst du mit den dunklen an, kann es sein, dass du später durch Farbreste an den Händen manch gelbem Ei rote, grüne oder blaue Flecken verpasst.

Übrigens kannst du Eier auch mit ganz natürlichen Mitteln wie Rote Bete, Zwiebeln oder Rotkohl färben. ➤Wie das geht, verraten wir hier. Wenn du dann noch Bio-Eier verwendest (du erkennst sie am entsprechenden ➤Aufdruck auf dem Ei), hast du so gut wie alles richtig gemacht.

Wir wünschen dir wundervolle Ostern!

Pointee hält ein Osterei in der Hand und hat sich als Osterhase verkleidet.

P. S.: Du willst nicht nur zum Frühstück österliche Leckereien essen? Dann back dir doch noch flink ein Osterlamm. So ist auch die Kaffeetafel perfekt mit Köstlichkeiten ausgestattet. Hier gibt's das ➤Rezept für das Osterlamm.

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