Rezept: Back dir ein Osterlamm
Eier sind ja ganz lecker. Aber die Menge, mit der man an Ostern konfrontiert ist, ist manch einem dann doch etwas viel. Auf Brauchtum und leckeres Essen musst du aber selbst dann nicht verzichten, wenn du lieber nicht noch das fünfte, sechste und siebte kunterbunte Ei verputzt.
Backe dir einfach ein Osterlamm! Das ist wirklich schnell gemacht, schmeckt ganz wunderbar und die beiden Eier, die zum Gesamtwerk beitragen, merkst du gar nicht. Und das beste: Dieses Lämmchen ist sogar etwas für Vegetarier!
Zutaten für ein großes oder sechs kleine Osterlämmer:
- 125 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 250 g Mehl (Typ 405)
- 2 Eier, Größe M
- 1 Prise Salz
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 50 ml Milch
- weiche Butter zum Fetten der Förmchen
Zubereitung:
- Heizerei
Heize deinem Backofen ordentlich ein und lasse ihn auf 175 °C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. (➤Wie das Backofen-Symbol für Ober- und Unterhitze aussieht, erfährst du hier.) - Fettung
Fette dann das oder die Förmchen mit Butter gründlich ein. Sei besonders sorgfältig dabei, denn mit dem Einfetten sorgst du dafür, dass sich das Osterlamm später gut aus der Form löst. Pfusche also bitte nicht, sonst fehlt dem Lämmchen später womöglich die Nase oder ein Fuß, wenn du es aus der Form schlüpfen lässt. - Schaumschlägerei
Nun geht es an den Teig. Vermische als Erstes die weiche Butter mit dem Zucker. Quirle die beiden mit dem Handrührer so lange durch, bis sie ganz schaumig sind. Schicke dann die beiden Eier mit in die Schüssel und vermenge sie mit den beiden Schaumschlägern. - Zusammenkunft
Das Salz, Mehl und Backpulver gibst du in ein Sieb und lässt es dann in die Schaumschläger-Schüssel rieseln. Gib nicht alles auf einmal hinein, sondern lass die Milch hier und da im Wechsel ins Gefäß plätschern.
Das Salz ist übrigens wichtig, denn es sorgt für eine ganz besondere Süße. Klingt komisch? ➤Ist aber so! - Reißerischer Auftritt
Am Ende sollte der Teig "schwer reißend" vom Löffel fallen. Das heißt, dass der Teig recht fest am Löffel oder Handrührer hängt und sich nur in einem großen Teigflatschen vom Löffel löst. Ist der Teig zu weich, gibst du noch etwas Mehl dazu. Ist er zu fest, ist Milch dein Freund und Helfer. - Beulengefahr
Nun ziehst du den Teig in die Form oder die Förmchen um. Kleckse dafür so viel Teig hinein, bis die Formen etwa bis zur Hälfte der Höhe gefüllt sind. Nimm nicht mehr Teig! Er geht noch auf! Nimmst du zu viel davon, hast du später beulige Lämmchen auf dem Teller. - A-back-adabra
Die Osterlämmer in den kleinen Formen lässt du etwa 25 Minuten lang im Ofen. Ein großes braucht ungefähr 50 Minuten lang. Bist du unsicher, ob die leckeren Tierchen schon durch sind, pike sie mit einem Zahnstocher sanft in den Bauch. Ziehst du ihn wieder heraus, sollte kein roher Teig daran haften. - Umsturz
Sind sie fertig, lässt du den Lämmchen etwas Zeit zum Auskühlen. Die kleinen sollten sich etwa 30 Minuten lang erholen dürfen, das große braucht etwa eine Stunde. Lege dann einen Teller auf die offene Seite der Backform, greife beide Teile und drehe sie um. Hast du fleißig gefettet, sollte das Osterlamm jetzt aus der Form auf den Teller rutschen. Hat es Trennungsängste, hilft leichtes Rütteln, Klopfen oder auch Drücken. Sei aber vorsichtig, sonst fehlt wie gesagt flink die Nase. - Leckere Deko
Sind die leckeren Backwaren sicher aus der Form geschlüpft, kannst du sie mit Puderzucker bestreuen oder auch mit Kuvertüre verzieren. Mach's einfach so, wie es dir und deinen Lieben am besten schmeckt.
Extratipp: Du kannst den Teig für deine Lämmchen auch mit etwas abgeriebener Zitronenschale verfeinern. Alternativ kannst du mit etwas Kakaopulver für braune Lämmchen auf dem Ostertisch sorgen. Theoretisch könntest du auch wie beim Marmorkuchen hellen und dunklen Teig mischen. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass man die Lämmer für kleine Kälbchen hält. Lecker sind sie aber natürlich trotzdem.
Lass sie dir gut schmecken und hab wundervolle Ostern!