Heißt es "Silvester" oder "Sylvester"?
Alle Ypsilons bitte zum Ausgang! Alle Ypsilons, bitte!
Zum Jahreswechsel kann man so manches wirklich gut gebrauchen: Wunderkerzen machen sich beispielsweise ganz wunderbar, ein Gläschen Sekt, Luftschlangen und natürlich gutes Essen. Ein Ypsilon brauchst du allerdings nicht, wenn sich das alte Jahr in den Ruhestand begibt und Platz macht für die nächsten hoch motivierten zwölf Monate. Der Tag, an dem wir die kantige Vier in "2024" liebevoll wegschnipsen und durch eine bauchige Fünf ersetzen, heißt nämlich unbedingt "Silvester" und niemals "Sylvester".
Die zweite Schreibweise wäre höchstens relevant, wenn du überraschenderweise einen Hollywoodstar oder einen kätzischen Cartoon-Promi zu Gast hättest: Sowohl Sylvester Stallone als auch der Kater Sylvester schreiben sich nämlich mit Ypsilon. Der Tag, an dem um Schlag zwölf die Liste mit den guten Vorsätzen herausgeholt, aber angesichts der sicher längeren Feier sogleich kritisch beäugt wird, schreibt sich ausnahmslos immer mit I: Silvester.
Aber Apropos ➤"Kater": So wirst du ihn los. Also ... den Kopfschmerz, nicht das Tier.
Heilige Gründe
Der Grund für die Schreibung mit I ist Papst Silvester I. Er war von 314 n. Chr. bis zu seinem Tod 335 n. Chr. das Oberhaupt der katholischen Kirche. Zudem ist er der Tagesheilige des 31. Dezembers und somit Namenspate für den vielerorts feuchtfröhlichen Abend.
Hast du "Silvester" bislang immer mit Ypsilon geschrieben, musst du dich allerdings nicht grämen. Das passiert manchmal sogar an ganz anderer Stelle: Verfolgst du nämlich das klassische Silvesterprogramm im Fernsehen, lässt du dir neben "Dinner for One" sicher auch "Ein Herz und eine Seele: Sylvesterpunsch" nicht entgehen. Der Folgenname ist zwar falsch geschrieben, aber nachsichtig einschalten kannst du natürlich trotzdem. Wann das Dinner bzw. der Punsch läuft, haben wir hier für dich aufgelistet: ➤Silvesterprogramm im TV.
Hab einen ganz wundervollen Rutsch ins neue Jahr!