Was ist schwerer: Öl oder Wasser?
Kochst du ein Hühnchen aus oder kommen in deiner Küche bei anderer Gelegenheit Wasser und Fett zusammen, ist das Ergebnis immer das gleiche: Das Wasser gibt sich bodenständig und tummelt sich unten im Topf, während das Fett zur Oberflächlichkeit neigt und fröhlich an der Wasseroberfläche herumschwimmt.
➤Welches Fett in der Küche wann das richtige ist, verraten wir dir übrigens hier.
Dass es Fett generell nach oben zieht, hängt mit dessen geringerer Dichte zusammen. Genauso wie ein Eiswürfel immer nach oben schwimmt, lässt sich auch Öl, Butter oder anderes Fett nur an der Wasseroberfläche blicken und nie in den Untiefen des Kochgeschirrs.
Aber bedeutet eine geringere Dichte auch, dass das Öl wirklich leichter ist? Oder schleppst du auf beiden Seiten genauso schwer, wenn du in der Einkaufstasche rechts eine Flasche mit einem Liter Wasser und in der Tasche links einen Liter Öl transportierst?
Ein Liter ist nicht immer ein Kilo
Wasser lässt sich recht einfach in Kilogramm umrechnen: Ein Liter Wasser entspricht ziemlich genau einem Kilo. Weil das so ist, kannst du dir mit einer Waage auch ganz leicht selbst helfen, wenn in einem Rezept eine Wassermenge in Millilitern steht und sich dein Messbecher gerade besonders gut versteckt. 100 Milliliter entsprechen beispielsweise ziemlich genau 100 Gramm. Anstatt das Wasser mit dem Messbecher abzumessen, kannst du es also auch einfach abwiegen.
Beim Öl ist das anders, denn das macht sich deutlich leichter im Topf, der Flasche oder der Pfanne: Öle haben eine Dichte von ungefähr 0,8 bis 0,9 Gramm pro Kubikzentimeter. Ein Liter davon wiegt daher auch nur 800 bis 900 Gramm und macht somit auf der Waage eine deutlich bessere Figur.
Willst du also deine Einkäufe im Hinblick aufs Gewicht möglichst gleichmäßig in den Einkaufstaschen verteilen, denke daran, dass Öl tatsächlich um rund ein Zehntel bis ein Fünftel leichter ist als Wasser.