Es ist Sommer, es ist heiß, da isst man ein Zitroneneis! Also husch, raus mit dir und hin zur nächsten Eisdiele, wo die eisig kalten, kunterbunten Bällchen auf dich warten! Aber stopp mal kurz: Warum heißt der Laden mit dem frostigen Schleckgenuss im Angebot eigentlich "Eisdiele"?
Zur Wortherkunft gibt es verschiedene Theorien. Eine Diele ist zunächst einmal ein Holzbrett, mit dem man den Fußboden auslegen kann. Eine Diele ist aber auch der Raum hinter der Haustür, quasi der Flur, in dem sich häufig auch die Garderobe befindet. Im Hinblick auf die Eisdiele geht die zweite Bedeutung schon in die richtige Richtung.
Hamburg ist schuld
Als "Diele" wurde früher im norddeutschen Raum nämlich auch der größte Raum im Bauern- oder Bürgerhaus bezeichnet. Der wurde häufig als Wohnzimmer, Werkstatt und auch Verkaufsraum genutzt. Daher könnte die Eisdiele also ihren Namen haben, schließlich handelt es sich dabei auch um einen Raum, in dem etwas verkauft wird. Da die allererste Eisdiele Deutschlands 1799 in Hamburg eröffnet wurde, könnte diese Erklärung zur Wortherkunft der Eisdiele somit stimmen.
Eine andere Theorie gibt es allerdings auch noch: Früher wurde das Eis häufig direkt aus den Fenstern der Wohnungen verkauft. Damals wie heute sind die Kunden bei Eisverkäufern häufig noch kleine Steppkes, die kaum bis hoch ans Verkaufsfenster reichen. Man vermutet, dass für die Kinder früher Holzbretter - Dielen nämlich - vor die Fenster gelegt wurden, sodass die kleinen Hände hoch genug reichten, um das Geld zu übergeben und das Eis zu greifen.
Welche der beiden Erklärungen nun wirklich die richtige ist, lässt sich nicht sicher sagen. Am besten denkt man darüber mal in Ruhe nach. Draußen in der Sonne. Mit einem Eis. Aber Vorsicht: Denke und schlecke nicht zu wild, sonst droht ➤Hirnfrost!
Bietet sich dir ein Anblick wie bei einer Polarexpedition, sobald du das Gefrierfach öffnest? Klirrende Kälte und überall Eis? Dann haben wir einen Tipp für dich.
Eingefrorenes hält sich auch im ewigen Eis nicht ewig. Je nach Lebensmittelart sollte man die Speisen lieber früher als später verbrauchen. Diese Richtwerte gelten.