Acai-Beere: superempfindliches Superfood
Dafür, dass die Acai-Beere an der bis zu 25 Meter hohen Kohlpalme wächst, ist sie von der Größe her ganz schön übersichtlich: Nur einen bis zwei Zentimeter erreichen die dunkelblauen bis schwarzen Früchte im Durchmesser.
Doch sieh es positiv: So haben sie exakt die richtige Größe, um flink weggenascht zu werden, oder sich in der Müslischale zu Joghurt, Milch und Flocken zu gesellen.
In der Heimat der Kohlpalme, in Südamerika nämlich, werden jedoch nicht nur die Beeren eingesammelt. Dort ist man deutlich herzloser bzw. sorgt man dafür, dass es die Palme ist: Die Palmherzen sind nämlich ebenfalls essbar. Sie werden daher herausgeschnitten. Mit ihnen werden große Teile der Bevölkerung am Amazonas ernährt.
Aber zurück zu den Beeren, denn die haben einen ganz speziellen Geschmack: Sie sorgen dafür, dass die Zunge „nussig“, „erdig“ und auch „ein wenig fettig“ ans Gehirn meldet. Um sie einmal zu naschen, musst du allerdings in die Heimat der Beeren reisen. Acai-Beeren (Aussprache: Assa-i) verstehen bei längeren Transporten oder auch bei der Lagerung nämlich keinen Spaß. Dauert ihnen die Reise zu lang, werden sie matschig und verderben. Bei uns bekommst du sie daher meist als Pulver, Püree, Saft oder Öl.
Die Acai-Beere wird häufig auch als Superfood bezeichnet, weil die kugelrunden Früchtchen reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien enthalten. Ob sie wirklich schlank, schön und sexuell attraktiv machen, ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt.