Muttertag: Ursprung und Bedeutung
Den Muttertag hat nicht "die Blumenindustrie" erfunden, wie es so oft dem ➤Valentinstag vorgeworfen wird. Dafür ist dieser kleine Feiertag schon viel zu alt. Tatsächlich gab es nämlich schon bei den Griechen den Brauch, Mütter zu verehren. Damals galt die Anhimmelung vor allem der Göttin Rhea. In England soll es einen Muttertag in Form eines "mothering sunday" zudem schon seit dem 13. Jahrhundert geben.
Für den Muttertag, wie wir ihn heute begehen, und seine Bedeutung ist allerdings vor allem eine US-Amerikanerin "verantwortlich". Ann Maria Reeves Jarvis rief 1865 eine Mütterbewegung ins Leben. 1907 veranstaltete deren Tochter Anna Marie Jarvis am Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter eine Gedenkversammlung für Mütter. Später kämpfte sie weiter dafür, Mamas und Muttis wenigstens an einem Tag im Jahr besonders zu ehren und zu feiern. 1914 zahlte sich die Mühe dann schließlich aus: Ab sofort galt jeder zweite Sonntag im Mai in den USA als Ehrentag für Mütter.
England ließ sich nicht lumpen und führte kurz darauf ebenfalls einen "mothering day" ein. Deutschland zog schließlich 1923 nach.
Blumen, Blumen, Blumen
Auch wenn die eigentliche Bedeutung des Muttertags die sein sollte, den Müttern auf dieser Welt zu danken, sie zu ehren und ihnen einen besonders schönen Tag zu bereiten, hat sich dieser inoffizielle Feiertag inzwischen zum verkaufsstärksten Tag in der Floristik entwickelt. Das mag manch einer kritisieren, aber wenn sich die eine oder andere Mama über Blumen freut, ist doch eigentlich nichts Schlimmeres daran zu finden.
Aber sind Blumen überhaupt das, was sich Frauen zum Muttertag wünschen? Das stimmt nur in Teilen, wie du im nächsten Absatz erfährst.