Was ist eigentlich ein Rosé?
Rotwein schmeckt herrlich zu einem gut gegrillten Stück Rind. Weißwein ist eine leichte Leckerei zu einem saftig gegarten Fisch. Und Rosé ist … ja, was genau ist eigentlich ein Rosé?
Im Glas macht sich dieser ganz besondere Wein schon wirklich hübsch: Er kommt nicht so dunkelrot und wuchtig daher wie ein Rotwein. Und er ist auch nicht so unscheinbar blass wie die weißen Vertreter aus dem Weinregal.
Roséwein schimmert in zartem Rosa oder je nach Sorte auch in dunkleren Tönen. So macht er auf einem ➤festlich gedeckten Tisch einiges her. Deshalb muss man Roséwein eigentlich gar nicht mehr trinken, um ihn gut zu finden. Aber das sollte man, denn Roséweine schmecken oft besonders mild und fruchtig. Da man sie kalt trinkt, sind sie außerdem wunderbar erfrischend.
Mischung aus Rot und Weiß?
Bevor du nun aber auf der Suche nach diesem Geschmack deine Rot- und Weißweinflaschen entkorkst (➤so geht das übrigens ohne Korkenzieher) und die Inhalte wild zusammenkippst, weil Rot und Weiß doch bestimmt dieses Rosa ergibt, lasse es bitte unbedingt bleiben!
Zwar wird Roséwein außerhalb der EU teilweise wirklich so hergestellt – wenn du deine Geschmacksknospen aber nicht für immer verschrecken willst, kaufe lieber einen echten Rosé. Der wird wie Rotwein aus roten Trauben hergestellt, allerdings mit einem leicht abgewandelten Verfahren.
Beim Rotwein sorgen die dunklen Trauben während der Gärung für die kräftig rote Färbung. Beim Rosé dürfen sie im Gegensatz dazu nur deutlich kürzer mitspielen: Die reifen Trauben liegen eine gewisse Weile auf der Maische und machen sich fleißig ans Einfärben des Weins. Dann werden sie entfernt, sodass sich die beiden Weine in der Farbe und natürlich auch im Geschmack deutlich unterscheiden.
Wenn du noch nie einen Rosé getrunken hast, probiere ihn unbedingt einmal aus. Es lohnt sich!