Vanille und Zucker liegen auf Holz

Vanillezucker oder Vanillinzucker: Das ist der Unterschied

Das Tolle am Kochen und Backen ist, dass es nicht nur Spaß macht, sondern man am Ende immer auch irgendeine Leckerei zum Verputzen hat. Schwingst du mal nicht den Löffel im Topf, sondern knetest eher einen Teig für leckere Kekse oder einen köstlichen Kuchen, ist es sehr wahrscheinlich, dass in der Zutatenliste des Rezepts auch "Vanillezucker" oder "Vanillinzucker" aufgeführt ist.

Wenn es dir geht wie uns, stellst du nach dem Durchwühlen des Vorratsschranks fest, dass 

  1. dort einige Päckchen Vanillinzucker auf ihren großen Einsatz warten und 
  2. du absolut keine Ahnung hast, was der Unterschied zwischen Vanille- und Vanillinzucker ist.

Das ist aber gar kein Problem, denn hier kommt auch schon die Antwort, die du noch flink lesen kannst, bevor du weiter deinen Teig knetest, ausrollst und mit Förmchen bestichst.

Wie unterscheiden sich Vanillezucker und Vanillinzucker?

Zunächst einmal unterscheiden sich die beiden Zuckerarten im Preis: Vanillezucker ist deutlich teurer als Vanillinzucker. Und der Grund dafür bringt uns auch gleich zum nächsten Unterschied: Vanillezucker hat seinen Geschmack immer von echter ➤Vanille übertragen bekommen. Dafür werden die Schoten gemahlen und mit dem Zucker vermengt. Einige Hersteller geben außerdem natürlichen Vanilleextrakt hinzu.

Da Vanille sehr teuer ist – zusammen mit ➤Safran gehört sie zu den teuersten Gewürzen der Welt – ist Vanillezucker deutlich kostspieliger als Vanillinzucker. Eine übliche "Portion" von acht Gramm gibt es für etwa 30 bis 40 Cent.

Vanillinzucker wird aus Zucker und dem Aromastoff Vanillin hergestellt. Dieser Stoff kann entweder künstlich hergestellt oder aus Pflanzen wie beispielsweise der Zuckerrübe gewonnen werden. Vanillinzucker ist daher so günstig, dass man ihn vielerorts sogar im praktischen Pack mit zehn Tütchen für etwa einen Euro bekommt. Eine "Portion" von acht Gramm kostet somit etwa zehn Cent.

Vanillezucker mit Vanilleschoten Und was nimmt man nun?

Ob du zum Kochen oder Backen nun Vanillezucker oder Vanillinzucker nimmst, entscheidet zum einen der finanzielle Vorrat in deinem Geldbeutel und zum anderen dein Geschmack. Vanillezucker bringt neben dem eigentlichen Vanillearoma einige weitere Aromen mit, die sich ganz natürlich in den Schoten tummeln. Vanillezucker schmeckt daher feiner, intensiver, natürlicher und irgendwie auch "runder".

Die Aromenliste beim Vanillinzucker ist dagegen sehr kurz und endet schon nach dem ersten Punkt, dem Vanillin. Damit kannst du zwar auch deine ➤Kekse, ➤Kuchen oder ➤Kipferl würzen und ein wirklich leckeres Ergebnis aus dem Ofen angeln. Probiere aber unbedingt auch einmal das gleiche Rezept mit Vanillezucker aus. Du wirst staunen, wie herrlich anders und einfach köstlich das schmeckt!

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