Gäbe es Meisterschaften im Mehrkampf für Nudeln, die Fusilli wäre ein klarer Favorit! Die aus Süditalien stammende Kringelei ist nämlich so vielseitig, dass es kaum eine Disziplin gibt, in der sie nicht ihre vielen Stärken ausspielen könnte.
Die Fusilli macht sich im Nudelsalat gut, wo sie am liebsten auf Mayonnaise, Mais, Erbsen und Champignons trifft. Sie fühlt sich auch in der Pfanne wohl, wenn sie sich mit leckerem Schinken um die besten Röstaromen streitet. Und natürlich ist sie auch ein echter Profi in Topf und Teller, wenn sie auf dünnere oder sämigere Soßen trifft, mit Fleischbällchen oder ohne, mit Gemüse oder Pilzen oder, oder, oder ...
Die Fusilli ist so universell einsetzbar, dass sie die ideale Wahl ist, wenn im Vorratsschrank nur Platz für eine Pastasorte ist. Denn hat man Fusilli im Haus, ist man auf alles vorbereitet.
Manch einer findet sie deshalb fast schon langweilig. Aber damit tut man der kleinen Hartweizenspirale mit den Flatterflügeln unrecht.
Die Fusilli kann schließlich nichts dafür, dass sie für so viele Speisen günstig geformt ist. Schließlich besagt die Legende, dass die Form der etwa vier Zentimeter langen Nudelei einst durch Kinderhand entstand, als ein kleiner Pimpf heruntergefallenen Pastateig um die Stricknadeln seiner Oma wickelte. Herausgekommen sein sollen dabei die kleinen Spiralen mit der Helixform. Und genau die ist die entscheidende Eigenschaft der Fusilli: Zwischen den Spiralen hält sich nämlich so viel Soße, dass jeder Happen zum echten Genuss wird.
Das italienische Wort "Fuso" bedeutet übrigens so viel wie "Spindel", womit dann auch gleich der Name geklärt wäre. Elf Minuten braucht das teigige Multitalent im kochenden Salzwasser, bis es den richtigen Biss für seine vielen Aufgaben hat. Probier es mal aus und lass es dir schmecken!
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