Blaugurke: schräges Früchtchen aus Fernost
Wirklich charmant ist die Darstellung der Blaugurke nicht: Warzig-noppig ist die Hülle. Das Innere wird als schleimig und klebrig beschrieben. Und der alternative Name der Frucht wirkt auch nicht so richtig freundschaftlich: In ihrer chinesischen Heimat wird die Blaugurke auch „Katzenkotgurke“ genannt.
Trotz allem lohnt es sich unbedingt, diese ungewöhnliche Frucht einmal näher kennenzulernen. Denn auch wenn die Blaugurke in weiter Ferne ihren Ursprung hat, nämlich in den Bergwäldern Chinas, in Tibet und in Nepal, kannst du das seltsame Früchtchen auch hier im Garten pflanzen. Die Blaugurke ist nämlich bis -20° C winterhart und somit ein unkomplizierter Gast in deinem kleinen Fleckchen Grün.
Süß und hübsch anzusehen
Im Garten liefert sie nicht nur die merkwürdigen Früchte, die du am besten frisch vom Strauch naschst, sondern macht auch optisch einiges her. Der Strauch wird etwa drei bis vier Meter hoch und bildet eine hübsche Krone. Die Blüten zeigen sich von April bis Juni. Die drolligen Früchte erntest du schließlich im September und Oktober.
Im Herbst verfärbt sich das Laub gelb, bevor es seinen Dienst quittiert und den Strauch den Winter über alleine lässt. So lange die gelben Blätter noch an der Pflanze hängen, sorgen sie aber für einen hübschen Kontrast zu den blauen Gürkchen.
Zupfe diese schließlich ab und löffele das süße Fruchtfleisch heraus. In China gilt es als Delikatesse. Probiere es also unbedingt einmal aus!