Warum weint man beim Lachen?
Kommt ein Cowboy vom Friseur: Pony weg.
Ja, okay, vielleicht ist das der schlechteste Witz aller Zeiten. Vielleicht ist er aber auch so schlecht, dass er schon wieder gut ist.
So richtig zum Lachen wird er dich aber vermutlich nicht gebracht haben. Zumindest nicht so sehr, dass du angefangen hast, vor Lachen zu weinen. (Falls doch, sollten wir dringend einmal reden ...)
Aber wenn etwas richtig lustig ist, dann kommt es durchaus vor, dass man so sehr lacht, dass Tränen fließen. Meist passiert das in Gesellschaft anderer Menschen, die mitlachen. Gemeinsam steigert man sich dann so hinein, dass früher oder später Taschentücher gereicht werden.
Gefühlvolle Gegenspieler
Wirklich logisch erscheint das nicht, denn Lachen und Weinen sind doch eigentlich genau entgegengesetzte Gefühlsausdrücke. Tauchen sie gleichzeitig auf, spricht man in der Wissenschaft von "dimorphen Ausdrücken".
Als Sinn dahinter vermuten Wissenschaftler, dass der Mensch so schneller in der Lage ist, wieder emotionale Stabilität zu erlangen, denn der eine Gefühlsausdruck steht dem anderen exakt entgegen. Und die Kontrolle war früher in der Natur wichtig, denn wer sich halbtot lacht, ist leichter angreifbar, wer sich im Griff hat, kann sich besser verteidigen.
Umgekehrt gibt es die dimorphen Ausdrücke übrigens genauso. Deshalb ist es gar nicht so selten, dass Menschen aus Angst oder Unsicherheit manchmal anfangen, nervös zu lachen.