Dass wir zu Weihnachten eine Tanne oder auch Fichte ins Haus holen, hat einen guten Grund: Immergrüne Pflanzen gelten als Symbol für Kraft und Fruchtbarkeit und werden deshalb schon seit vielen Jahrhunderten zu festlichen Anlässen am oder im Haus angebracht.
Der älteste belegbare Fall, in dem ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, stammt aus Bremen, wo im Jahr 1570 ein durch die Zunft des städtischen Handwerks geschmückter Baum dokumentiert wurde. Etwas weiter südöstlich ging es dann weiter: Stimmen die Aufzeichnungen, war Dorothea Sibylle von Schlesien im Jahr 1611 die Erste, die Kerzen an eine Tanne steckte.
Nach und nach verbreitete sich der Brauch weltweit. Zunächst bei denen, die sich eines der kostspieligen Bäumchen leisten konnten, später dann auch beim "normalen" Volk, sodass heute in Millionen Haushalten auf der ganzen Welt kleine Bäumchen mit ihrem herrlichen Duft und dem weihnachtlichen Schmuck für besinnliche Stimmung sorgen.