Was ist eine Stachelannone?
In der Karibik und Südamerika ist eine Frucht zu Hause, die hier bei uns in Deutschland einen ganz lustigen Namen trägt: Sauersack. Die eigentliche Bezeichnung ist jedoch Stachelannone, die auch das wehrhafte Äußere der Frucht ganz gut beschreibt.
Der Baum, an dem die bis zu vier Kilo schweren Beeren wachsen, ist nicht unbedingt der ideale Pflanzvorschlag für den Garten, denn die Blätter verbreiten einen intensiven Aasgeruch. Das ist insofern gut, dass dadurch Fliegen angelockt werden, die sich dann um die Bestäubung kümmern. Den Geruch direkt vor der Haustür möchte man aber sicher nicht so gern haben.
Die Frucht allerdings macht die Müffelei dann wieder wett: Sie schmeckt angenehm frisch und säuerlich. Wichtig ist jedoch, dass man die schwarzen Kerne nicht mitisst, denn diese sind giftig.
Aus dem hellen Fruchtfleisch wird Saft und Püree gewonnen. Beides wird entweder direkt genossen oder für Getränke, Eis oder auch Pudding verwendet.
Da die Stachelannone im reifen Zustand recht weich und somit schwer zu transportieren ist, findet man sie in Deutschland eher selten. Wenn du jedoch mal in Spanien bist, solltest du Ausschau nach der Exotin halten, denn auch dort wird sie mittlerweile angebaut.