Unser Pointee ist im Chiemgau

Der Pointee ist mal wieder unterwegs. Dieses Mal hat er sich aufgemacht ins bayrische Chiemgau, um einen der dort bekanntesten Berge, die Kampenwand (1.669 m), zu erklimmen. Berge sind für unseren Pointee allerdings nicht ganz unkompliziert. Denn wenn man so kugelrund ist wie er, besteht doch eine erhebliche Gefahr, dass man kurz vor dem Gipfel plötzlich abrutscht und drollig hüpfend wieder ins Tal purzelt. So gesehen hat ein bayrischer Reim schon recht:

"I gangat gern auf d’Kampenwand, wann i mit meiner Wamp’n kannt’."

Frei übersetzt heißt das: Ich ginge gern auf die Kampenwand, jedoch ist die Ausprägung meiner Körpermitte dabei eher hinderlich. 

An sich ist der Berg aber auch für Anfänger geeignet: Eine Seilbahn führt auf 1.470 m hinauf, sodass nur noch eine kurze Strecke zum Gipfelanstieg und von dort aus auch nur noch wenige Höhenmeter zu bewältigen sind. Schwindelfrei sollte man allerdings sein, denn im oberen Teil wird es recht steil. Man braucht z. T. die Hände zum Klettern und um den Gipfel zu erreichen, muss eine ausgesetzte Stelle an einem Seil bezwungen werden. 

Wer allen Mut und auch die Kraft zusammennimmt, wird allerdings belohnt! Vom Gipfel des sehr markant geformten Bergs hat man eine prachtvolle Aussicht: Im Süden stehen eindrucksvoll die mächtigen Alpen, im Norden liegt weit unten der prächtige Chiemsee. 

Auf dem Gipfel des Bergs steht übrigens das größte Bergkreuz der gesamten bayrischen Alpen. Wer sich also am Chiemsee und den umliegenden Bergen sattgesehen hat, kann auch mal einen Blick auf das stattliche Kreuz werfen.

Direkt unterhalb des Gipfelanstiegs liegt eine große Alm, in der ein frisches Bier und eine Brotzeit auf Wanderer warten. Ortskundige kehren allerdings besser einige hundert Meter weiter auf dem Abstieg ein. Dort locken auf einer kleineren und weniger überlaufenen Alm eine frische Milch und selbstgemachter Bauernkäse.