Der kleine, blaue Pointee hat mal wieder sein Köfferchen gepackt und ist losgekullert in die Welt. Dieses Mal hat er sich eine ganz besondere Stadt für seine Reise ausgesucht. Die ist nämlich genauso spannend wie entspannt, wunderschön, nicht zu groß und so sympathisch, dass dies bestimmt nicht der letzte Ausflug unseres Pointees hierher war. Heute ist er nämlich in: Amsterdam!
Zum Glück gibt es hier so gut wie keine Berge und Hänge, sonst hätte der Pointee nämlich ein Problem: Würde er erst einmal ordentlich Fahrt aufnehmen und ins Kullern geraten, könnte er nur noch schwer bremsen und den vielen, vielen Radfahrern wohl kaum ausweichen, die hier umherstrampeln.
Amsterdam ist – wie so viele Städte in den Niederlanden – eine echte Fahrradstadt. Am Hauptbahnhof gibt es sogar ein Fahrradparkhaus für mehrere tausend Räder. Wer hier unterwegs ist, muss deshalb nicht zwischen Autos umherspringen, sondern kann die Stadt ganz in Ruhe genießen.
Entweder schnappt man sich in Amsterdam selbst ein Rad und radelt durch die vielen Straßen und an den wie ein Netz angeordneten Grachten der Innenstadt entlang. Alternativ marschiert man einfach los und genießt die freundliche und gelassene Stimmung Amsterdams.
Vor allem im Frühling und Sommer laden die Straßen an den Grachten zum Schlendern und Schlurfen ein. Dann sitzen hier viele Menschen direkt am Wasser und baumeln mit den Beinen, nehmen in den zahllosen Hauseingängen auf den drei, vier Stufen Platz oder genießen die Sonne an Deck eines der vielen Hausboote, die hier in den Grachten festgemacht haben.
So schön wie Amsterdam ist, so spannend ist es kulturell: Südwestlich vom Stadtzentrum steht das schon vom Gebäude her beeindruckende Rijksmuseum. Auf vier Ebenen können hier Meisterwerke wie "Die Nachtwache" von Rembrandt oder Vermeers "Dienstmagd mit Milchkrug" betrachtet werden. Wer noch mehr Kunst genießen möchte, schlendert einfach ein paar Meter weiter: Dort steht das auch architektonisch ansprechende Van-Gogh-Museum. So viele Werke des niederländischen Malers wie hier findet man nirgendwo sonst auf der Welt.
Wer es lieber musikalisch mag, wirft einen Blick ins Programm des "Paradiso": In der alten Kirche direkt ums Eck vom Rijksmuseum spielen regelmäßig auch internationale Künstler Konzerte in einer ganz besonderen Atmosphäre.
Ein Muss ist in Amsterdam der Besuch des Anne-Frank-Hauses in der Prinsengracht. Hier hielt sich das Mädchen jüdischer Herkunft zusammen mit seiner Familie von 1942 an vor den Nazis versteckt, bis sie verraten wurden. Es lohnt sich, den Besuch im Anne-Frank-Haus frühzeitig zu planen. Wer online Karten vorbestellt, kann die oft hundert Meter lange Schlange vor dem Eingang umgehen und hat so mehr Zeit für die Besichtigung dieses historischen Ortes.
Das Anne-Frank-Haus und das zugehörige Museum liegen unweit der Westerkerk. Die im Renaissancestil erbaute Kirche, die im Tagebuch Anne Franks erwähnt wurde, ist ebenfalls einen Besuch wert. Hier kann man verschiedene Orgelkonzerte genießen oder – vielleicht im Anschluss an den Museumsbesuch – einen Moment der Ruhe finden.
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