Manche Sachen hat man täglich in der Hand und weiß dennoch nicht, womit man es da im Detail eigentlich zu tun hat. Oder wüsstest du, wie man die einzelnen Bereiche der Gabel richtig nennt? Piker vorn, Griff hinten? Na ja, so ungefähr.
Willst du dich fachmännisch über den Silberling direkt neben deinem Teller oder in deiner Hand unterhalten, solltest du also die passenden Vokabeln zur Hand haben.
Die langen Piker an der Gabel, mit denen du dein Kotelett, die Kartoffel oder den Kuchen aufspießt, heißen korrekt "Zinken". Der Bereich, der direkt davor liegt und mit dem man zur Not auch kleinere Mengen Soße, abtrünnige Erbsen oder einen Klecks Sahne transportieren kann, nennt der Fachmann bzw. die Fachfrau "Schiff".
Und auch für beides zusammen gibt es in der Welt des Geschirrs einen Fachausdruck: Will man Zinken und Schiff gemeinsam ansprechen, sagt man "Kelle". Die Kelle ist somit der gesamte vordere Bereich der Gabel.
Bei Kuchengabeln ist übrigens oft der linke Zinken breiter als die anderen. Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit, denn da waren Gabeln noch aus weicheren Materialien als heute gefertigt (wie z. B. ➤Silber, Messing oder Kupfer). Damit man trotzdem mit dem linken Zinken auch ein etwas festeres Kuchenstück in mundgerechte Stücke teilen konnte, ohne dass der Zinken dabei verbiegt oder die Gabel ihn sogar verliert, hat man ihn kurzerhand breiter gemacht.
Pike los und lass es dir schmecken!
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